hCG (strange feet)
Glasiertes Steinzeug, Paraffin, Basilikumsamen, Briefmarke
Tisch 70x45x100 cm,
Größen der Keramiken variabel
Rahmen mit Briefmarke: 6x8x2,5 cm
2024
Vor den 1970 Jahren wurde eine mögliche Schwangerschaft bei Frauen mit Hilfe von Afrikanischen Krallenfrösche (Xenopus laevis) nachgewiesen. Das war einfacher als, wie zuvor, Mäuse oder Kaninchen zu sezieren.
Der Morgenurin der Frau wurde unter die Haut eines weiblichen Krallenfrosches gespritzt. Enthielt der Urin das Hormon humanes Choriongonadotropin (hCG), laichte der Frosch innerhalb von 8-12 Stunden ab. Die Fröschin legte tausende von Eiern, die Frau war schwanger.
Für die nächsten 20 bis 30 Jahre wurde der Xenopus laevis zum Labor- oder Apothekerfrosch und in Ladungen aus Ländern südlich der Sahara unter anderem nach Europa und in die USA importiert und auch gezüchtet.
Nach der Erfindung des chemischen Schwangerschaftstests hatte man für die vielen Krallenfrösche keine Verwendung mehr. Sie wurden größtenteils ausgesetzt und konnten sich ungehindert ausbreiten. Ihr Aufenthalt dort und außerhalb der Labore ist mittlerweile unerwünscht.
FOTOS: Hans Noffke